Vojta-Therapie: Bewegungsanbahnung an den „Wurzeln der Motorik“
Die Vojta-Therapie wurde von dem Neuropädiater, Prof. Vaclav Vojta, in den 60er Jahren entwickelt. Sie dient, ebenso wie die Bobath-Methode, der Behandlung von Bewegungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen.
Durch gezielte Reize auf Reflexzonen und Ausgangspositionen werden Bewegungsmuster des zentralen Nervensystems aktiviert. Diese Muster sind ein Teil unseres genetischen Bewegungsprogramms, also entwicklungsgeschichtlich sehr alt.
Durch die Aktivierung (Bahnung) findet eine umfassende Verknüpfung von Nervenzellen statt, mit dem Ziel die motorischen Wurzeln zu festigen:
- Die Aktivierung der basalen Muster über Reflexzonen verfolgt die Ziele:
- Verhinderung oder Reduzierung von primitiven Bewegungsmustern, z.B. Vermeidung von Spastik
- Anbahnung der Grundmuster Reflexumdrehen und Reflexfortbewegung
- Schaffung einer motorischen Basis und Verbesserung der Körperwahrnehmung
- Verbesserung der Körperkontrolle und der motorischen Koordination